Für mich persönlich war 2016 ein überaus musikalisches Jahr. Dutzende Konzerte, dutzende neue Bands kennen gelernt und...viel Musik gehört.
Mit Lastfm kann man sich nun auch die Jahresstatistik mundgerecht anschauen, doch - wie heißt es so schon - data is nothing without context - ist die Geschichte hinter der Statistik meist die interessanter.
So here we go, ein Rundgang durch mein Musikjahr:
2016: Anzahl gehörter Songs nach Monaten |
Meist gehörte/st Band, Album und Song 2016 |
Top Artists 2016 |
Postpunk ist ohnehin mein Genre aktuell. Mit Lower Dens, The KVB, Lea Porcelain aus Frankfurt, dem neuen Album von Savages, Protomartyr als Dauerbrenner und der fantastischen Chastity Belt aus Washington habe ich einige Lieblingsbands aus diesem Genre. Mir fällt auf, dass ich immer weniger Deutschsprachige Musik höre, abgesehen von Isolation Berlin findet sich nichts Deutschsprachiges in den Top 20. Vielleicht mag es daran liegen, dass ich in den Nullerjahren / zu MP3 Zeiten den deutschen Gansterrap/HipHop Trend verpasst habe.
Songs nach Wochentag |
Montag: Meetingtag im Büro
Dienstag: häufig Dienstreisen
Mittwoch: Normaler Arbeitstag
Donnerstag: Mein kleiner Freitag, sprich nach der Arbeit in die Kneipe und danach Musikhören in der Küche
Freitag: Kickern in Bars
Samstag: Music throughout the day
Sonntag: Music throughout the day
Auch bei der Intraday Statistik sehe ich nur Alltag, denn meine "Höruhr" ist vorallem bürogeprägt. Wann immer es geht, höre ich dort Musik. An vielen Tagen sitze ich aber in irgendwelchen belanglosen Meetings als an meinem Arbeitsplatz, was automatisch weniger Streaming bedeutet. Wenn ab 16Uhr die Meetings zurückgehen, steigt bei mir deshalb auch der Musikkonsum. Deshalb auch mein Plädoyer: Weniger Conf-Calls, Meetings, Workshops, Stand-ups und Hackathons! Man kommt ja vor lauter Arbeit gar nicht mehr zum Musikhören!
Das sollte ohnehin all unser Bestreben sein, denn der Arbeitsalltag ist furchtbar musikunfreundlich gestaltet. Kollegen, Vorgesetzte und Kunden wollen immer "sitzen" oder "telefonieren" statt zu chatten. Alternativ könnte man natürlich nebst der Meetingagenda auch eine Meeting Playlist etablieren - denn zwischen dem ganzen Bullshitbingo passt wunderbar House of Pains "Jump Around". Some food for thought.
Rock on!
DiplImp